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Als Bildhauer versuche ich den Menschen über den Körper zu verstehen und über den Körper anzusprechen. Deshalb gestalte ich figürliche Skulpturen. Die Figur steht uns als Objekt unter vielen gegenüber, wird aber vom Betrachter als Abbildung unseres Körpers gelesen. Diese einfache Tatsache mache ich mir als Künstler zunutze, um im Betrachter die Empfindung für den Körper und die damit verbundenen kognitiven Vorstellungen anzusprechen. Dies tue ich, indem ich die Physiognomien meiner Skulpturen neu gestalte und forme. Ich überschreite die Grenzen des scheinbar statisch und physiognomisch Möglichen und konfrontiere den Betrachter so mit seinen Ansprüchen an den Körper und mit der Relativität seines Körper- und Selbstbildes. Da ich in der genauen Gestaltung der Form meine künstlerische Sprache suche, arbeite ich mit formbaren Materialien wie z.B. Ton oder Gips vor, um dann die Arbeiten im Terracotta oder Bronze als Endmaterial zu zeigen. Ziel meiner Arbeit ist es, den Betrachter zu bewegen, seine Emotionen anzusprechen. Ich bin überzeugt, dass sich ästhetische Erkenntnis nicht rational vollzieht. Kunst ist vielmehr dann, wenn durch Betrachten Erkenntnis entsteht.